Tipps und Tricks
Karpfen angeln im Winter
Im Oktober, wenn die Blätter von den Bäumen fallen ist für die Karpfenangler die Saison vorbei. Aber man kann sie auch bei niedrigen Wassertemperaturen an den Haken bekommen. Wer seine Ruten im Winter einmottet, versäumt spannende Drills mit diesen beliebten Fischen. In kleineren Teichen stehen die Chancen zum Karpfen angeln besser, als in den größeren Seen. In der kalten Jahreszeit sind die Winterkarpfen träge und legen keine größeren Strecken zur Futtersuche zurück.
In der Winterzeit halten sich die Karpfen in größeren Gruppen in den tieferen Löchern der Teiche auf, wo man sie aufspüren muss. Das Karpfen angeln funktioniert am besten, indem man sie mit einem Echolot oder mit einem elektronischen Tiefenmesser aufspürt. Da sie auch bei kaltem Wasser kaum im Winterschlaf sind und dazu bereit sind Nahrung aufzunehmen, sollte man sie sparsam mit Boilies anfüttern. Es wird nicht lange dauern bis die ersten Bisse erfolgen. Eine gute Angelzeit auf Winterkarpfen ist auch die völlige Dunkelheit. Die besten Zeiten, ob Tag oder Nacht, muss der Angler selber herausfinden.
Anfüttern von Friedfischen
Um erfolgreicher beim Friedfischangeln zu sein, kann man zwei Futterplätze anlegen. Diese sollten jedoch weit genug auseinander liegen. So könnte z.B. der eine näher und der andere weiter draußen vom Ufer angelegt werden. Wenn jetzt an dem einen Platz durch das Drillen der Fische, die anderen gestört das Revier verlassen, kann man im gewissen Zeitabständen die Plätze wechseln.
Hecht-, Aal-, und Zanderfang mit Köderfischen
Wer kennt das nicht, wenn die Hechtpose abtaucht und vom Fisch Schnur genommen wird, dann stehen bleibt, um die Beute zu schlucken, dann plötzlich jedoch taucht die Pose ohne Widerstand an der Oberfläche wieder auf. Der Köderfisch zeigt deutliche Bissspuren, jedoch der Fehlbiss ist ärgerlich. Die Erklärung der Fischverluste liegt auf der Hand. Während der Hecht den Köderfisch zu drehen versucht, wird der Fisch durch die Auftriebskraft der Pose aus dem Maul gezogen.
Beim Zander- und Aalangeln sind die Fehlbisse ähnlich, jedoch kommen diese zu einen früheren Zeitpunkt. Immer dann, wenn die Pose das Laufblei erreicht und einen kleinen Ruck auslöst, der die vorsichtigen Räuber veranlasst den Köder schnell loszulassen.
Der Tipp dazu: Mit vorbebleiten Posen zu angeln, die man im Fachhandel kaufen kann. Beim anbieten des Köderfisches auf Grund kann man die Pose überbleien mit einer Kette von kleinen Schrotbleien, die ebenfalls auf dem Grund liegen. Jetzt bleibt der Köder auch bei Windstärken am richtigen Platz liegen und die Hechte, Zander und Aale spüren nach dem Biss kaum einen Widerstand. Soll der Köder über Grund angeboten werden, benötigt man ein längeres Vorfach von 1,00 – 1,50 Meter. Die Bleikette lässt man am Grund liegen und pumpt den Köderfisch Luft ein, so dass er um die Vorfachlänge aufsteigt.
Heringsfetzen - Top-Köder - nicht nur für Meeresangler
Diese duftenden Köder können keine Meeresräuber widerstehen. Die Fische sind wie vernarrt auf diese Fischbrocken. Wenn man diese Silberlinge nicht mehr in der eigenen Truhe eingefroren zur Verfügung hat, so kann man sie doch überall in Großmärkten kaufen. Frische wie auch gefrostete Heringe sich gleich fängig. Bei einem Meeresangeltörn hat man dann gleich einen Top-Köder parat. Heringsfetzen an der Posenangel sind vor allem für Hornhecht und Makrele gedacht, aber häufig kommt es vor, dass sich eine Meerforelle daran vergreift.
Mit großen Erfolg setzen Grundangler zum Meeresfischen wie auf Dorsch, Plattfisch und Aal diese Spitzenköder ein. Auch ist es ein Versuch wert, diese schmackhaften Köder einmal für Süßwasserfische auf Forelle, Barsch und Zander einzusetzen. Um Hechte zu fangen, sollte man ganze Heringe anködern. Da aber die anziehenden Geruchsstoffe der Fleischfetzen nach ca. einer halben Stunde nachlassen, tauscht man besser diese gegen neue Stücke aus.