Döbel

 

 

Döbel (Leuciscus cephalus)
 
Beinamen: Aitel, Dickkopf, Minne, Möhne, Mölle, Schietfreter
 
Durchschnittslänge/Masse: 30-40 cm bis 1 kg
 
Maximallänge/Masse: 70 cm bei 5 kg
 
Günstigste Fangzeit: Sommer, jedoch auch ganzjährig, bei entsprechende Angelmethoden
 
 
Beschreibung: Der Döbel hat einen langgestreckten, fast drehrunden Körper. Sehr auffällig sind die großen schwarzumrandeten Schuppen (Netzzeichnung). Daran lässt sich ein Döbel sehr schnell erkennen. Der Kopf wirkt im Verhältnis zum Körper recht groß. Das endständige Maul ist tief gespalten und mit gelblichen Lippen umrandet. Der Rücken ist dunkelbraun bis schwarz, die Seiten sind silber bis gelblich glänzend und der Bauch ist gelblich bis weiß gefärbt. Die Brustflossen sind gelblich, die Rücken- und Schwanzflosse dunkelgrau mit rötlichem oder gelbem Schimmer und die Bauch- und Afterflosse sind blassrot gefärbt. Die Schwanzflosse ist nur leicht eingeschnitten.
 
 
Vorkommen: Der Döbel ist ein Oberflächenfisch, der in fast allen stehenden und fließenden Gewässern, jedoch nie im Brackwasser vorkommt. Er hält sich am liebsten unter Brücken, an Einmündungen oder Abflüssen auf. Im Sommer steht er hauptsächlich an der Oberfläche. Im Winter zieht der Döbel sich in größere Wassertiefen zurück.
 
Nahrung: Allesfresser, Pflanzen, Kleintiere.
 
Fortpflanzung: Der Döbel sucht für die Eiablage kleine, rinnenartige Vertiefungen über steinigem Grund auf. In der Zeit von April bis Juni legen die Rogner über 50.000 Eier an Steinen und Wasserpflanzen ab. Die jungen Fische schlüpfen nach ca. 12 Tagen, wenn das Wasser nicht zu kalt ist. Der Milchner hat einen Laichausschlag am Kopf, jedoch haben weder Milchner noch Rogner eine spezielle Laichfärbung.
 
Angelmethoden: Grund-,Spinn- und Flugangelei
 
1.Grundangelei: elastische, lange, mittelstarke Rute; Rolle; Schnur 0,25-0,30mm; leichtes, schlankes Floß; Haken Gr.3-7.
Köder: Wurm, Sprock, Fleischmaden, Hühnerdärme, Insekten (vor allem Heuschrecken) in Obstbaugegenden auch Kirsche und Pflaume.
 
2.Spinnangelei: "Barschrute", leichte Stationärrolle; Schnur 0,25-0,30mm; leichte, stark rotierende Köder (fliegende Löffel);
Kescher .Oft weite, sehr weiche und vorsichtige Würfe erforderlich.
 
3.Flugangelei: mittlere Rute; mittelschwere Schur, Vorfach auf 0,20mm verjüngt; als Trockenfliegen sollten die Palmerarten (Hakengröße 3-7), daneben große "Phantasiefliegen" (Alexandra) Haken-Gr.1-3,bevorzugt werden Kescher.
Auch mit versunkenen Fliegen oft gute Erfolge, besonders bei angetrübten Wasser oder hohen Wasserstand.
 
Besonderheiten: Der Döbel ist einer unserer hervorragendsten Sportfische, der dem Angler einen guten und ausdauernden Drill liefert, besonders wenn er in der Strömung beißt. In stehenden Gewässern ist der Döbel oft äußerst misstrauisch und deshalb schwer zu überlisten. Der Döbel stellt an das Gewässer nicht sehr hohe Bedingungen. Er hat ein relativ geringes Sauerstoffbedürfnis und ist recht unempfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Er meidet stark erwärmtes Wasser.
 
 

 

 

 

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